Die folgenden typischen Symptome weisen oftmals auf das Vorliegen einer Dyskalkulie hin:
• Abzählen mit den Fingern
• Zahlendreher
• Schwierigkeiten bei der Mengenerfassung
• Keine oder schlechte Orientierung auf dem Zahlenstrahl
• Schwierigkeiten beim Zehnerübergang
• Schwierigkeiten vor allem bei Minusaufgaben
• Schwierigkeiten, Textaufgaben zu lösen
• Einschränkung in der räumlichen Wahrnehmung
• Starke Verlangsamung bei Rechenoperationen
Menschen mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie brauchen eine qualifizierte Förderung, um den schulischen Anforderungen gewachsen zu sein. Leider reicht die schulische Förderung, sofern sie stattfinden kann, häufig nicht aus.
Die Auswahl eines geeigneten Therapeuten beziehungsweise einer geeigneten Therapeutin ist für Eltern oftmals schwierig, denn ein geschütztes Berufsbild des „Legasthenie- oder
Dyskalkulie-Therapeuten“ gibt es nicht. Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. (BVL) hat deshalb einen Weiterbildungs-Standard entwickelt, der mehr Qualität und Transparenz in der
Weiterbildung für Legasthenie- oder Dyskalkulie-Therapeuten sicherstellen soll. Unsere Ausbildungen bei Prolog in Köln sowie bei Kreisel e. V. in Hamburg entsprechen
diesen Vorgaben.
Wie lange dauert eine Lerntherapie – und wer trägt die Kosten?
Die Therapie erfolgt einmal wöchentlich über einen Zeitraum von einem bis zwei Jahren.
Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist im Heilmittelkatalog nicht vorgesehen.
Unter bestimmten Voraussetzungen besteht jedoch die Möglichkeit, beim örtlichen
Jugendamt einen Antrag auf „Eingliederungshilfe“ zu stellen. Dafür setzt das Gesetz eine
drohende seelische Beeinträchtigung voraus. Die entsprechende Diagnostik wird in der
Regel von einem Kinder- und Jugendpsychiater durchgeführt. Im Falle einer Bewilligung des
Antrags werden die Kosten der Lerntherapie vom Jugendamt übernommen.
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